Test des Cannondale Optimo 1

In den wenigen Jahren, in denen Aluminium bei der Herstellung von Wettkampfrädern vorherrschte, etablierte sich Cannondale mit leichten und leistungsstarken Rahmen als eine der innovativsten Marken auf diesem Gebiet. Fast 25 Jahre später bietet das Unternehmen in seinem Katalog immer noch Fahrräder mit Aluminiumrahmen an, darunter das Caad Optimo, mit Kabelgetriebe und Belagbremsen für einen köstlichen Retro-Look und Leistung. Aber Auch der Preis dürfte all jenen gefallen, die ein zuverlässiges und praktisches Gerät für den Sonntagsausflug suchen.

von Guillaume Judas – Fotos: ©Vincent Lyky

Test des Cannondale Optimo 1
Mit relativ dünnen Rohren und einer leichten Retro-Linie mangelt es dem Caad Optimo nicht an Stil.

Ich erinnere mich, dass ich es vor fast 10 Jahren hatte testwar eines der ersten Fahrräder route Art Leistung mit Scheibenbremsen ausgestattet. Es war ein Cannondale und damit Vorreiter einer Technologie, die sich in den darauffolgenden Jahren stark weiterentwickeln sollte und heute nicht mehr wegzudenken ist. Damals war ich von der Scheibe alles andere als überzeugt, aber ich hatte das Vergnügen, ein Caad 12 zu fahren, die damals neueste High-End-Version der Aluminiumrahmen von Cannondale, die damals sowohl mit Felgenbremsen als auch mit Scheibenbremsen angeboten wurde.

Ab sofort bietet die Marke, wie die meisten ihrer Konkurrenten, nur noch Scheiben für ihre High-End-Carbonmodelle an. Aber Allerdings wird auf die Belagbremsung im Einstiegsbereich nicht verzichtet, wie der Caad Optimo beweist, ein Aluminiummodell, das einer großen Zahl potenzieller Kunden den Zugang zum Radfahren erleichtern soll.. Das Caad Optimo mit 100 % Carbon-Gabel ist in vier Versionen erhältlich, beginnend bei 999 € und bis zu 1499 € für unser Modell. test, mit Shimano 8-, 9-, 10- und 11-Gang-Getrieben, Aluminiumrädern und -komponenten sowie einer klaren Linie, die an die Wettkampfräder der frühen 2000er Jahre erinnert.

Test des Cannondale Optimo 1
Die Gabel aus 100 % Carbon sorgt für Leichtigkeit und Präzision beim Lenken des Fahrrads.

Wer übrigens die immer weiter steigenden Preise in der Fahrradbranche kritisiert, dem zeigt ein kurzer Blick in die Kataloge der HerstellerBei gleichem Service ist der Optimo 1 mit einem Gewicht von nur 9 kg günstiger als ein vergleichbares Modell aus dem Jahr 2002. Damals kostete ein Fahrrad mit vergleichbarer Leistung rund 1700 Euro, inflationsbereinigt wären das heute rund 2400 Euro. Und ein Fahrrad aus den frühen 2000er Jahren hatte noch keine 11 Gänge, eine Technologie, die erst am Ende dieses Jahrzehnts aufkam.

Schließlich gibt es heute Carbon-Bikes mit Scheibenbremsen für knapp 2000 € auf dem Markt, die allerdings nicht leichter sind als das Cannondale Optimo 1. Bei höherem Preis, entsprechendem Gewicht und aufwändigerer Wartung sind sie unserer Meinung nach also kein besseres Angebot als dieses famose Alu-Cannondale, das ansonsten sehr angenehm zu fahren ist. route.

Test des Cannondale Optimo 1
Der Shimano 105 11-Gang-Antrieb ist vergleichbaren Fahrrädern aus den frühen 2000er-Jahren überlegen.

Beherrschung von Aluminium

Der SmartForm C2-Aluminiumrahmen besteht aus Rohren, die durch Hydroforming hergestellt wurden: Dabei handelt es sich um einen Herstellungsprozess durch Verformung, der darin besteht, eine Hochdruckflüssigkeit in das Rohr einzuspritzen, um unterschiedliche Formen und Dicken anzubringen und so die mechanischen Eigenschaften der Struktur zu optimieren. Dadurch ist es möglich, die gewünschte Steifigkeit mit hoher Festigkeit und geringem Gewicht zu kombinieren. Anschließend werden die Rohre in einem regelmäßigen Durchgang zusammengeschweißt, um die Qualität des Materials nicht zu beeinträchtigen.

Das Gewicht des Rahmens wird mit knapp über 1000 g angegeben, was den meisten derzeit auf dem Markt erhältlichen Carbonrahmen immer noch kaum überlegen ist.

Test des Cannondale Optimo 1
Die vollkommen regelmäßigen Schweißnähte beweisen Cannondales Meisterschaft auf diesem Gebiet.

Das hintere Dreieck profitiert von Cannondales eigenem Save-Design, um die Vibrationsableitung zu fördern und den Komfort zu verbessern. Die Form der Rohre sowie deren Durchmesser und Dicke sind so ausgelegt, dass sie ein wenig wie Mikrosuspensionen wirken.

Und da das Caad Optimo ein vielseitiges Fahrrad sein soll, Es ist mit Befestigungen für Gepäckträger und/oder Schutzbleche ausgestattet für den Fall, dass Sie die Nutzung auf Tagesausflüge oder längere Ausflüge über mehrere Tage ausdehnen möchten.

Test des Cannondale Optimo 1
Befestigungsbolzen für Schutzbleche oder Gepäckträger erhöhen die Vielseitigkeit des Fahrrads.

Cannondale ist nicht die einzige große Marke, die noch einen Aluminiumrahmen anbietet. Trotz allem ist es schon ein paar Jahre her, seit ich die Gelegenheit hatte, auf diesem Material zu fahren. Ich gebe zu, dass ich von der Dynamik des Fahrrads überrascht bin, jedenfalls im Verhältnis zu seinem Gewicht. Ich habe ein sehr steifes, um nicht zu sagen steifes Fahrrad erwartet, aber das ist letztendlich nicht der Fall. Beim Tanzen wirkt die Maschine etwas elastisch, mit einem Tretlager, das bei den Pedaltritten leicht hin und her schwingt und so deren Unebenheiten ausgleicht, um wie unter der Wirkung einer Feder ein wenig Energie zurückzugeben.

Es ist nicht wirklich effektiv in absoluten Zahlen, aber verdammt bequem am Ende eines Ausflugs oder auf dem Höhepunkt einer Schwierigkeit Denn diese Eigenschaft verhindert, dass das Fahrrad an seine Unflexibilität stößt, wie es bei bestimmten Carbonrahmen der Fall ist. Das Caad Optimo ist ein leicht mitzunehmendes Fahrrad, unabhängig von den Bedingungen.

Test des Cannondale Optimo 1
Die Schaltzüge verlaufen im Gegensatz zum Hinterradbremszug innerhalb der Rohre.

Sein Verhalten ist luftig und hemmungslos, lebhaft, wendig und tolerant und vor allem angenehm zu steuern.. Dank des Rahmens und der Gabel aus 100 % Carbon ist die Lenkung des Fahrrads sehr flexibel, ultrapräzise und direkt beim Wiederanfahren im Dancer oder bei der Bewältigung starker Steigungen.tages. Dennoch mangelt es dem Rad bei hohen Geschwindigkeiten nicht an Stabilität und auch bei rasanten Abfahrten gibt es stets ein sicheres Fahrgefühl.

Zu diesem Leichtigkeitsgefühl tragen auch die Niederquerschnittsfelgen aus Aluminium bei. Sie bieten nahezu keinen Luftwiderstand und sind bei Richtungswechseln äußerst direkt. Dabei handelt es sich um zuverlässige und vielseitige Einsteiger-Laufräder, die in puncto Kontrolle und Steuerung deutlich weniger anspruchsvoll sind.tage bei niedrigen Geschwindigkeiten als die High-Carbon-Laufräder, mit denen die meisten Fahrräder mit höherer Reichweite ausgestattet sind.

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Die Aluminiumräder der Einstiegsklasse sind etwas schwer, verleihen dem Fahrrad aber viel Manövrierfähigkeit.

Ein gutes Preis-/Ausstattungsverhältnis

Natürlich sind Belagbremsen den modernen Scheibenbremsen, die an den meisten Fahrrädern auf dem heutigen Markt zu finden sind, nicht gewachsen. Bei nassen Bedingungen ist Vorfreude entscheidend, zumal es den Tektro R741-Bremssätteln an Leistung mangelt. Die am Fahrrad montierten Reifen sind Vittoria Rubino Pro in 700×25, ein Abschnitt, der immer seltener wird und hier durch den begrenzten Raum zwischen den Bremssätteln erzwungen wird. Dabei handelt es sich um langlebige Reifen mit guten Rolleigenschaften, die jedoch bei Regen nur schwer zu fahren sind. Vorsicht vor Ausrutschen! Bei meinem ersten Ausflug mit dem Caad Optimo wäre ich zweimal fast erwischt worden.

Test des Cannondale Optimo 1
Den Tektro-Bremssätteln fehlt etwas Leistung.

Dank der komfortablen Shimano 105-Hebel und des effektiven Handlings ist das Bremsen jedoch immer beherrschbar.. Sie sind mit leichtgängigen und präzisen 105-Kabelumwerfern verbunden, egal ob beim Gangwechsel an der 11-Gang-Kassette oder an der FSA Gossamer-Aluminiumkurbelgarnitur.

Die Lotsenstationtage und die Sattelstütze sind von Cannondale (aus 6061 Aluminium) und bedürfen keines Kommentars.

Was den Sattel betrifft, ebenfalls von Cannondale, ist er für den sportlichen Einsatz etwas weich, überzeugt aber auf vielen Kilometern durch seinen Komfort.

Die Ausstattungsauswahl ist hier durchdacht, um das Bike preislich angemessen zu halten und dennoch sehr ordentliche Leistungen zu bieten, sofern man die Maschine nicht bis an ihre Grenzen bringen möchte. Im Vergleich zum Caad Optimo 2, 3 und 4 besteht der Hauptunterschied in der Anzahl der angebotenen Geschwindigkeiten (10, 9 und 8 Geschwindigkeiten) mit etwas schwererem Zubehör.

Test des Cannondale Optimo 1
Die Peripheriegeräte stammen von Cannondale.

Schöne Einführung

Letztendlich liegt das Caad Optimo vielleicht nur im Komfortbereich etwas hinter Carbon-Bikes derselben Kategorie zurück. Es ist zwar nicht so kompromisslos wie ein Zeitfahrrad auf holprigem Untergrund, im Gegenteil, aber sagen wir es so Das Fahrrad überträgt etwas mehr Vibrationen als Monocoque-Carbon-Modelle.

Den Unterschied macht vor allem der durch die Felgenbremse bedingte Reifenquerschnitt im Gegensatz zu den bei den meisten neueren Fahrrädern üblichen Dimensionen von 28 oder 30, der einen niedrigeren Reifendruck ermöglicht.

Test des Cannondale Optimo 1
Die Shimano 105 Hebel für Skatebremsen liegen sehr angenehm in der Hand.

Ansonsten rechnete ich damit, ein schwerfälliges Fahrrad zu fahren, das sich nur schwer zum Zug mitnehmen und dort wieder anfahren ließ routeEs ist anspruchsvoll mit vielen Abwechslungen in meinen Pariser Vororten. Ich habe mich geirrt. An Dynamik mangelt es dem Cannondale Caad Optimo nicht, und selbst seine etwas schweren Räder kamen mir super spritzig und wendig vor..

Offensichtlich bietet das Fahrrad bei erhöhter Kraftanstrengung eine geringere absolute Leistung als ein höherwertiges Gerät, sei es bei Anstiegen oder auf ebener Strecke bei schneller Fahrt mit einer hohen Übersetzung. Aber dafür ist es nicht direkt gemacht. Dies ist ein Einsteigerrad, das einfach zu fahren und zu handhaben ist und die wesentlichen Funktionen, die Gelegenheitsfahrer oder Erstkäufer suchen, nicht vernachlässigt. Es vermittelt Freude am Treten und ist deshalb meiner Meinung nach ein tolles Fahrrad.

Test des Cannondale Optimo 1
Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Cannondale Caad Optimo 1 ist sehr interessant.

Le CANNONDALE CAAD OPTIMO 1 Zusamenfassend…

Das Plus: Reaktionsfähigkeit, Manövrierfähigkeit, einfache Konstruktion und Wartung, Preis-/Ausstattungsverhältnis
Die –: Reifen, denen es an Grip mangelt route nasse, schwache Bremsen

Einstellung: SmartForm C2-Legierung - Gabel: CAAD Optimo Vollcarbon – Kleiderbügel: Cannondale 3, 6061 Legierung – Stamm: Cannondale 3, 6061 Legierung – Bremsen: Tektro R741, Dual-Pivot-Bremssättel – Der. Zurück : Shimano 105GS 11 v. – Der. Vorher: Shimano 105 11 v. – Hebel: Shimano 105 11 v. – Kassette: Shimano 105 11-30 - Kette : KMC X11 – Kurbelgarnitur: FSA Gossamer-Legierung, 50-34 – Räder: Formel/RS 2.0 – Reifen: Vittoria Zaffiro Pro Slick, 700x25c – Sattel: Cannondale Stage CX – Sattelstütze: Cannondale 3, 6061 Legierung -Gewicht : 9,05 kg ohne Pedale in Größe 51 – Anzahl der Größen: 5 - Preis : 1499 € - Kontakt: cannondale.com

Test des Cannondale Optimo 1

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Guillaume Judas

  - 54 Jahre alt - Berufsjournalist seit 1992 - Trainer / Leistungsbetreuer - Ehemaliger Elite-Läufer - Aktuelle Sportpraktiken: route & allroad (ein wenig). -Strava: Guillaume Judas

6 Kommentare zu “Test des Cannondale Optimo 1"

  1. Guten Tag,
    Vielen Dank für diesen Artikel. Sie erwähnen „begrenzten Platz zwischen den Bremssätteln“. Wissen Sie, ob dieses Modell 28-mm-Reifen akzeptiert? Aufrichtig.

    1. Guten Tag,
      Meiner Meinung nach kommt es auf die Breite der Felgen und die tatsächliche Breite der Reifen an. Aber wenn es durchkommt, ist es sehr, sehr knapp und es besteht die Gefahr, dass der kleinste Schmutz auf dem Reifen den Bremssattel berührt.

  2. Es ist interessant. Wissen Sie, warum Van RYSEL Ihnen keine Fahrräder schicken möchte? test ?
    Ihr Sortiment ist sehr attraktiv, das Preis-Leistungs-Verhältnis scheint jedoch wirklich gut zu sein. Bei AG2R scheinen sie mit den Fahrrädern zufrieden zu sein.
    Vielen Dank für Ihre Antwort.

  3. Ein Aluminium findet man bei Van Rysel, Origin, Adris viel interessanter.
    Oh, tut mir leid, diese Marken sind kein zweisprachiges Marketing

    1. Bei Adris wird das Asphalt-Modell in Aluminium und Belagbremsen für 1399 Euro verkauft, allerdings in Shimano Tiagra und nicht in 105.
      Bei Origine wird das Tuxedo in Aluminium und Belagbremsen für 1367 Euro verkauft, in Shimano Tiagra. Ausgestattet mit einem Mix aus Shimano RS510/105 und Ultegra kostet es 1548 Euro.
      Für beide Marken haben wir auch veröffentlicht tests:
      - https://www.3bikes.fr/2024/02/19/test-de-lorigine-axxome-iii-gtr/
      - https://www.3bikes.fr/2023/02/25/test-du-origine-fraxion-gtr/
      - https://www.3bikes.fr/2021/05/04/test-du-origine-axxome-rs-evo/
      - https://www.3bikes.fr/2023/11/30/test-de-ladris-le-performance/
      - https://www.3bikes.fr/2019/03/15/test-du-adris-speedline-9-5/

      Was Van Rysel betrifft, ist das Aluminium-NCR-Modell ebenfalls in Shimano Tiagra erhältlich und wird für 1249 € verkauft. Er liegt damit unter den 105 des Cannondale Caad Optimo 1.
      Trotz unserer wiederholten Anfragen an die Marke ignoriert sie uns weiterhin, wenn wir sie darum bitten testEr ist eines seiner Fahrräder und daher unsere Leser zu ignorieren. Wenn es ein Marketingproblem gibt, ist dies die Seite, über die man sich beschweren sollte.

      -

      1. Der Van Rysel NCR AF ist zwar in Tiagra, aber hydraulisch und hat 1740 g schwere Räder.
        Es gibt auch noch den EDR AF in Skate und 105 bis 1150 €, den es auch in Centaur gab.

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