Warum machen wir beim Training Rückschritte und machen Fortschritte, wenn wir uns ausruhen?

Für jeden Sportler und insbesondere für Radsportbegeisterte gibt es ein bekanntes Phänomen: Manchmal lässt die Leistung auch bei intensivem Training nach.taglangsam oder sogar rückläufig. Überraschenderweise wird der Fortschritt oft erst im Ruhezustand zum Leben erweckt. Dieses Paradoxon basiert auf einem Grundprinzip des Trainings: der Überkompensation, einem wesentlichen Begriff für das Verständnis, wie dauerhafte Leistungssteigerungen erzielt und aufrechterhalten werden können.

Von Jean-François Tatard – Fotos: ©Adobe Firefly

Superkompensation ist der Prozess, durch den sich der Körper nach intensiver Belastung anpasst und stärkt.. Während des Trainings ist der Körper Stress ausgesetzt, der die Energieressourcen erschöpft, Muskelfasern abbaut und zu physiologischer Müdigkeit führt. Unmittelbar danach versucht der Körper, sich zu regenerieren. Er kehrt nicht nur auf das Ausgangsniveau zurück, sondern „überkompensiert“ ihn im Sinne der Prävention künftiger Belastungen, indem er sich stärkt, um beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein. Dieser Überkompensationsschritt ist entscheidend: Er ist der Grund dafür Ruhezeiten sollten eingeplant und in den Trainingszyklus integriert werden wie eine echte Sitzung für sich.

Warum intensives Training zu Rückschritten führen kann

Zu oft denken Sportler, dass mehr Training zwangsläufig mehr Fortschritte bedeutet. Durch den Einsatz der gleichen Muskulatur, des Nervensystems und der Ausdauer ohne ausreichende Pausen besteht jedoch die Gefahr, dass der Körper nie in die Überkompensationsphase eintritt. Anstatt Fortschritte zu machen, häufen sich im Körper Müdigkeit, unreparierte Muskelmikrorisse und Entzündungen an, was zu einem Leistungsrückgang und sogar einem Verletzungsrisiko führt.

Übertraining oder mangelnde Erholung führen ebenfalls zu einer Verringerung der Hormon- und Immunkapazität. Beispielsweise kann ein konstanter Cortisolspiegel (das Stresshormon) die Energiespeicher erschöpfen und die Erholungsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen. Anzeichen dieser Rückbildung können chronische Müdigkeit, verminderte Motivation und ein Schweregefühl in den Beinen während der Trainingseinheiten sein.

Planen Sie Ruhezeiten als Trainingseinheit ein

Ruhepausen sollten mit der gleichen Sorgfalt wie jede Trainingseinheit geplant und in das Programm integriert werden. Hier sind einige Schlüsselelemente, die Sie berücksichtigen sollten, um diese Erholungsphase zu optimieren:

1. Aktive Erholung vs vollkommene Ruhe : Beim Radfahren kann aktive Ruhe (leichte Fahrten mit geringer Intensität) dazu beitragen, Stoffwechselrückstände zu beseitigen, die Durchblutung zu verbessern und so die Muskelregeneration zu fördern. Es ist jedoch wichtig, auch Tage völliger Ruhe einzuplanen, insbesondere nach sehr intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen.

2. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr : In der Ruhephase wird die Ernährung noch wichtiger. Dazu benötigt der Körper Eiweiß reconBauen Sie Muskelfasern und Kohlenhydrate auf, um die Glykogenspeicher wiederherzustellen. Auch die Flüssigkeitszufuhr darf nicht vernachlässigt werden, denn Wasser trägt dazu bei, Giftstoffe auszuscheiden und die Zellprozesse im Gleichgewicht zu halten.

3. Sommeil : Schlaf ist eine der unsichtbaren Säulen des Fortschritts. Während des Schlafs produziert der Körper Wachstumshormone, die für die Gewebereparatur und -stärkung unerlässlich sind. Guter Schlaf fördert auch eine bessere Hormonregulierung und verstärkt die Vorteile der Superkompensation.

4. Hören Sie auf Ihren Körper : Manchmal erfordert die beste Programmierung Anpassungen in Echtzeit. Genesung ist eine Wissenschaft, aber auch eine Kunst. Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören, wie zum Beispiel ungewöhnliche Schmerzen oder anhaltende Müdigkeit, und die Ruhezeiten entsprechend anzupassen.

Ruhe, ein wesentlicher Verbündeter für die Ewigkeit

Durch die Integration von Ruhezeiten als strategisches Element des Trainingsprogramms können Radfahrer ihre Leistung optimieren und ihre sportliche Reise verlängern. Superkompensation beruht auf einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Trainingsstress und Erholung. Wenn Sie diesen Grundsatz ignorieren, nehmen Sie sich selbst die volle Fähigkeit zum Fortschritt vor, die Ihnen das Training bieten kann.

Um dauerhafte Fortschritte zu erzielen, müssen wir daher reconSeien Sie sich darüber im Klaren, dass Leistung nicht nur auf dem Fahrrad entsteht, sondern auch in den Momenten, in denen wir Vollgas geben, um den Körper loszulassen reconaufbauen und stärken.

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Jean-François Tatard

- 43 Jahre alt - Multidisziplinärer Sportler, Verkaufstrainer und Sportberater. Seit 10 Jahren Mitarbeiter auf spezialisierten Websites. Seine sportliche Karriere begann fast so schnell, wie er laufen lernte. Radfahren und Laufen wurden schnell zu seinen Lieblingsfächern. In jeder dieser beiden Disziplinen erzielte er Ergebnisse auf nationaler Ebene.

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